Unwetter
Bei einem Unwetter gibt es in der Regel sehr viele gleichzeitige Einsätze für die Feuerwehr und den Rettungsdienst. Auch wenn das Unwetter meist schnell vorbei ist, dauert die Beseitigung der Schäden lange an.
Haben Sie daher bitte Verständnis, dass Sie bei Einsätzen mit geringerer Dringlichkeit länger auf die Einsatzkräfte warten müssen.
Außerdem können kleinere Wasserschäden oder herabgefallene Äste oder Bäume, die nicht auf öffentlichen Verkehrsflächen liegen und niemanden gefährden, durch die Feuerwehr nicht mehr bearbeitet werden. Bitte versuchen Sie in solchen Fällen, den Schaden selbstständig zu beseitigen oder beseitigen zu lassen, wenn Sie sich dadurch nicht selber in Gefahr bringen.
Verhalten bei Unwetter:
- Machen Sie Ihr Haus wetterfest, wenn Sturm angekündigt ist.
- Schließen Sie Fenster und Türen, fahren Sie Rollos und Jalousien ein.
- Sichern Sie auch lose Gegenstände im Freien.
- Als Eigentümer sind Sie dafür verantwortlich, dass sich Ihr Grundstück und Ihr Gebäude in wetterfestem Zustand befindet.
- Bei Starkregen können Kanäle sehr schnell volllaufen. Stellen Sie sicher, dass alle Abwassereinläufe unterhalb der Straßenebene in Ihrem Haus gegen Rückstau gesichert sind. Überprüfen Sie Rückstauventile und Bodeneinläufe regelmäßig auf Funktion und Sauberkeit.
- Halten Sie sich bei Sturm nicht im Freien auf. Sie können von umher fliegenden Gegenständen wie Ästen oder Dachziegeln getroffen werden, auch Bäume können jederzeit umstürzen. Daher sind Sie im Auto auch nicht sicher.
- Stellen Sie sich bei Gewitter nicht unter Bäume. Benutzen Sie keine elektrischen Geräte. Vermeiden Sie den Kontakt zu metallischen Verbindungen in Ihrem Haus (z.B. Wasserleitungen).
Starkregen:
Von Starkregen spricht man, wenn große Niederschlagsmengen innerhalb einer bestimmten, meist nur recht kurzen Zeitspanne fallen.
Der Deutsche Wetterdienst als nationale Behörde hat hierzu folgende Werte festgelegt:
- mehr als 25 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde oder
- mehr als 35 Liter pro Quadratmeter in sechs Stunden
Starkregenereignisse treten hauptsächlich im Sommerhalbjahr auf und sind sehr lokal.
Bei Starkregenereignissen sind die Auswirkungen schnell recht drastisch. Da in kurzer Zeit sehr viel Regen fällt, hat der Boden meist kaum Zeit, das Wasser vollständig aufzunehmen. Die Kanalisation ist für diese Niederschlagsmengen nicht ausgelegt. Somit sind rasch ansteigende Wasserpegel und nachfolgende Überschwemmungen, Sturzfluten Überflutungen – auch abseits von Flüssen und Bächen – oder auch Erdrutsche die Folge.
Extremwetterlagen werden auch künftig, selbst bei optimaler Ausstattung, nicht von der städtischen Infrastruktur beherrschbar sein. Daher sind Hauseigentümer und Mieter noch vor Eintreten des Unwetters für die Eigenvorsorge zum Schutz Ihrer Liegenschaften und Wohnungen selbst verantwortlich. Der Gesetzgeber hat diese Pflicht mit Blick auf die Hochwasservorsorge im Wasserhaushaltsgesetz verankert (WHG §5 Abs. 2).
Risikoeinschätzung des Eigentums:
Das Risiko für das eigene Haus bzw. die eigene Wohnung im Hinblick auf Starkregen, Hochwasser und Rückstauschutz selbst einzuschätzen ist der beste Weg zur Schadensvermeidung. Expertenrat hierzu finden Sie unter unter anderem beim HochwasserKompetenzCentrum (HKC) e.V. in Köln.
Informationen des BBK zum Thema Naturgefahr Starkregen finden Sie hier.
Handbuch zum Thema Unwetter „Die unterschätzten Risiken Starkregen und Sturzfluten” des BBK
Vorsorge und Verhalten Unwetter (inkl. baulicher Schutz) (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe BBK )
Link zu den Themen Vorsorge und Verhalten Unwetter
Hinweis: „Achtung Starkregen-Hochsaison” (BBK)
Link zur Pressemitteilung BBK
Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen (BBK)
Link zum Ratgeber
Ansprechpartner in der Verwaltung:
Servicebereich Feuerwehr und Rettungsdienst
Tel.: 02244/889-4401
E-Mail: unwetter@koenigswinter.de