Königswinter startet Erstellung des Vorreiterkonzepts Klimaschutz: Auftrag an Gertec GmbH vergeben

Mit welchen konkreten Maßnahmen kommt die Stadt Königswinter weiter auf ihrem Weg zur Treibhausgasneutralität? Dieses Handlungsprogramm zu entwickeln ist das Ziel des jetzt beauftragten Vorreiterkonzeptes Klimaschutz. Nach Beratung in den politischen Gremien und nach einem umfänglichen Vergabeverfahren wurde die Gertec GmbH mit der Bearbeitung beauftragt Dieser Schritt markiert den Beginn einer intensiven Phase zur Entwicklung eines umfassenden Klimaschutzmaßnahmenkonzepts.

Ein zentraler Bestandteil des Konzepts ist die Beteiligung verschiedener Akteursgruppen. Bürgerinnen und Bürger werden durch mehrere Beteiligungsformate, darunter eine Auftaktveranstaltung, eine Zwischenpräsentation und die Vorstellung des fertigen Konzepts, aktiv in den Prozess eingebunden. Dazu zählt auch die Sammlung von Maßnahmenideen zu verschiedenen Handlungsfeldern. Auch die Verwaltung, Fachexpertinnen und -experten sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und Industrie werden einbezogen. Dies geschieht durch Themensitzungen, Workshops und Interviews.

Die politischen Gremien werden auf ihrem Weg zur finalen Beschlussfassung in mehreren Schritten eingebunden, beginnend mit einer Projekteinführung in der nächsten Sitzung der Steuerungsgruppe Klimaschutz am 18. Juni 2024.

Die wichtigsten Inhalte des Vorreiterkonzepts umfassen eine Ist-Analyse, eine Energie- und Treibhausgasbilanz, Potenzialanalysen, Treibhausgas-Minderungsziele und spezifische Handlungsstrategien sowie einen Maßnahmenkatalog mit Umsetzungsfahrplan. Zudem wird eine Verstetigungsstrategie mit klaren Zuständigkeiten und ein Controlling-Konzept entwickelt, um die Zielerreichung zu überwachen.

„Die Erreichung der Klimaschutzziele sind eine Gemeinschaftsaufgabe von Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft. Mit diesem Konzept möchte Königswinter den Weg zur Treibhausgasneutralität bis 2035 für die Kommune und 2030 für die Verwaltung beschreiben und zur Umsetzungsreife vorantreiben.  Konkrete Maßnahmen und ein Umsetzungsfahrplan stehen dabei im Mittelpunkt und dienen als Grundlage für die Planung von Ressourcen und Haushaltsmitteln“, so Bürgermeister Lutz Wagner zum Auftakt des Prozesses.

Das Vorreiterkonzept Klimaschutz wird maßgeblich durch Bundesmittel über die Kommunalrichtlinie „Klimaschutzprojekte im kommunalen Umfeld“ gefördert. Am 21. Mai 2024 ging der Zuwendungsbescheid ein, der eine Förderquote von 50 % der Kosten vorsieht, was knapp 40.000 € entspricht. Der Ausführungszeitraum für die Erstellung des Konzepts erstreckt sich ab dem 1. Juni 2024 über 12 Monate bis zum 31. Mai 2025.

Pressemitteilung, 12.06.2024