Kirchen-Bauzaun als temporäres Outdoor-Museum
Die St. Remigiuskirche wird aktuell umfassend saniert. Bevor das Bauwerk wieder im neuen Glanz erstrahlt, macht eine Baustelle Lärm und sieht auch meist nicht schön aus – gerade an der Hauptachse zwischen Rhein und Drachenfels. Besonders der Bauzaun wirkte die letzten Wochen sehr störend.
Um diese Situation kreativ zu verbessern hat das Altstadtmanagement die Idee eines temporären Outdoor-Museums entwickelt. Auf dem Bauzaun wird nun während der Bauzeit die spannende 200jährige Tourismusgeschichte der Stadt erzählt. Vom Blick auf das Siebengebirge im Jahre 1850 bis zum illustren Stelldichein auf dem Drachenfels. „Uns war wichtig, bei diesem Projekt nicht nur die Vergangenheit zu zeigen, sondern auch Bezüge zur Gegenwart – wie der Regionalen 2010 und den hieraus hervorgegangenen Projekten - herzustellen“ betont Dr. Andreas Pätz von der WWG. Auf einem Teilstück geht die dekorative Installation auch auf die Geschichte der St. Remigiuskirche ein, die bereits die Altstadt dominierte, bevor die ersten Touristen Königswinter entdeckten.
„Mit der Aktion wollen wir die Besucher aber auch die Bewohner unserer Stadt positiv überraschen, Geschichten erzählen, die viele noch nicht kannten und gleichzeitig die touristische Hauptachse wieder attraktiver machen, erläutert Lutz Wagner, Bürgermeister von Königswinter.
Die Recherche, Redaktion und Gestaltung wurde vom Team Altstadtmanagement übernommen. Unterstützt wurde das Projekt vom Heimat- und Geschichtsverein Siebengebirge, dem Siebengebirgsmuseum, der Kirchengemeinde St. Remigius und vielen engagierten Privatleihgeber*innen.
Die Produktionskosten der knapp 50 Tafeln wurden von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft WWG zusammen mit der Kirchengemeinde St. Remigius übernommen.
Kontakt:
Altstadtmanagement Königswinter
projekt2508 GmbH
Ulrich Keinath
Drachenfelsstraße 33 | 53639 Königswinter
www.projekt2508.de