Baden im Rhein ist lebensgefährlich. Neue Schilder weisen auf die Gefahr hin.
Immer wieder kommt es bei sommerlich hohen Temperaturen in Gewässern und Flüssen zu Badeunfällen. Auch in Königswinter wird der Rhein, insbesondere am Rheinufer in Niederdollendorf und im Bereich der Steinwälle, den sogenannten Kribben, zum Abkühlen und Baden genutzt. Die Stadt Königswinter weist nun durch mehrsprachige Schilder am Rheinufer darauf hin, dass Baden im Rhein lebensgefährlich ist.
Der Rhein ist eine viel befahrende Wasserstraße und vorbeifahrende Schiffe sind schneller als man denkt. Die Schiffe erzeugen starke Wellen, einen starken Sog und können einen hohen Rückschwall erzeugen. Selbst das Plantschen von Kindern im seichten Uferwasser der Rheinstrände und im Bereich der Kribben kann tödlich enden.
Die Stadt Königswinter bittet daher darum, dass insbesondere Kinder und Nichtschwimmer nicht am Rhein ins Wasser gehen. Der vermeintlich ungefährliche Aufenthalt im flachen Wasser des Uferbereichs kann durch Schiffe, Sog und Strudel lebensgefährlich sein. Selbst für geübte Schwimmer ist das Ankämpfen gegen die Strömung aussichtslos. Denn auch zwischen und am Ende der Kribben im Rhein entstehen Sog und Wirbel, die nicht direkt sichtbar sind.
Zudem können Glas und rostige Eisenteile im seichten Uferwasser zu Verletzungen führen.
Um sich abzukühlen sollten daher alternativ das Lemmerz-Freibad oder das Hallenbad in Königswinter besucht werden.
Die Stadtverwaltung hofft, dass die Hinweise an den Schildern beachtet werden und so Badeunfälle vermieden werden können.
Königswinter, 18.07.2023