Flüchtlingsunterbringung. Gebäude "Im Stadtgarten" stehen länger zur Verfügung
Die Wirtschaftsförderungs- und Wohnungsbaugesellschaft (WWG) und die Stadt Königswinter haben sich darauf verständigt, die Nutzung der drei Gebäude „Im Stadtgarten“ für die Unterbringung geflüchteter Menschen aus der Ukraine noch bis Ende August 2023 zu verlängern. Ursprünglich war diese bis Ende 2022 befristet.
Aus Sicht von Sozialdezernentin Heike Jüngling eine wichtige Einigung: „Die Verlängerung der Unterkunftsmöglichkeiten in den WWG Gebäuden verschafft uns etwas Luft. Gerade in den zurückliegenden Wochen ist ein Anstieg der Zuweisungen zu verzeichnen gewesen. Auch für die Menschen, die seit diesem Sommer die Wohnungen beziehen konnten, ist dies eine gute Nachricht.“
Die Verlängerung, die auf Initiative des Geschäftsführers der WWG Dr. Andreas Pätz zurückging, wurde möglich, da sich der Abriss der bestehenden Altbauten im Zuge des Bauantragsverfahrens um acht Monate aufschieben ließ. Später sollen auf dem Areal zwei Neubauten entstehen, die ca. 32 bedarfsgerechte, barrierefreie sowie preiswerte Wohnungen umfassen. In einem zweiten Bauabschnitt sollen in etwa drei Jahren fünf weitere WWG-Häuser abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden.
Aktuell leben 344 Personen (Stand 20.10.2022) aus der Ukraine außerhalb der städtischen Gemeinschaftsunterkünfte in privaten Unterkünften in Königswinter. Damit tragen weiterhin viele Menschen in Königswinter einen Großteil der Unterbringungs- und Integrationsleistungen mit.
Durch Zuweisung durch die Bezirksregierung hat die Stadt Königswinter 75 Personen (Stand 20.10.2022) aus der Ukraine in den Gemeinschaftsunterkünften der Stadt unterbringen können. 16 weitere Personen sind aus privaten Unterkünften in die städtischen Gemeinschaftsunterkünfte umgezogen.
Die Stadt Königswinter beobachtet die aktuelle Lage vor dem Winter und nach der Teilmobilisierung in Russland, um im Bedarfsfall kurzfristig reagieren zu können. Derzeit ist nicht abschätzbar, ob und wie viele Personen etwa aus Russland nach Königswinter kommen werden. Bisher kann der Personenkreis als überschaubar eingeschätzt werden.
Pressemitteilung vom 20.10.2022