Stadtrat Königswinter beschließt weitere Schritte zur Umgestaltung der Rheinallee
Der Stadtrat von Königswinter hat in seiner jüngsten Sitzung wichtige Beschlüsse zur geplanten Umgestaltung der Rheinallee gefasst. Dem vorausgegangen war eine intensive Vorberatung, angefangen mit der Sitzung der AG Altstadt am 22.08.2024, der Bürgerinformation in der CJD-Aula am 27. 08.2024 sowie im zuständigen Ausschuss für Stadtplanung, Klimaschutz und Umwelt am 04.09.2024. Die gebündelten Empfehlungen und Ergänzungswünsche aus politischer Beratung, öffentlicher Information und Beteiligung sowie einem umfassenden Sicherheitsaudit sind in die nun vorliegende Entwurfsplanung eingeflossen und wurden nunmehr mehrheitlich vom Stadtrat bestätigt.
„Die intensiven Debatten im Rat und die Einbeziehung und Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern haben unter anderem dazu beigetragen, die Planung weiter zu konkretisieren. Mit der jetzigen Planung und den aktuellen Beschlüssen wird ein weiterer bedeutender Schritt unternommen, um die Rheinallee zu einer attraktiven und modernen Uferpromenade zu entwickeln“, so Bürgermeister Lutz Wagner. „Die Bürgerinnen und Bürger haben uns klar signalisiert, dass es weitergehen soll. Von der Politik wird jetzt Handeln erwartet“.
Zustimmung zur überarbeiteten Entwurfsplanung
Die Entwurfsplanung zur Umgestaltung der Rheinallee wurde entsprechend den Ergebnissen des Sicherheitsaudits um entsprechende Punkte ergänzt. Hierbei wurden beispielsweise die Einmündungen der Altstadtgassen und der Knotenpunkt im Bereich der Generalkonsul-von-Weiß-Straße weiter konkretisiert. Dabei wurden auch die Belange des Landesbetriebs Straßen weiterverfolgt.
Sichtfelder und Fahrradbügel
Rund um das Thema der Sichtdreiecke in den einmündenden Rheingassen trägt die Kombination von Stellplätzen, Fahrradbügeln und Flächen für die gastronomische Nutzung zu einer Raumnutzung bei, die sowohl funktional vielfältig als auch verkehrstechnisch günstig ist.
Optimierung der Querungen und Entwässerung
Die Querung an der Meerkatzstraße wurde optimiert und deren Markierung weiter verbessert. Darüber hinaus wurde die Entwässerung der Rheinallee detailliert geplant. In Bereichen mit unzureichendem Gefälle wird die Entwässerung durch Rinnen mit Sohlgefälle sichergestellt.
Materialien und Möblierungselemente
Den von dem Fachbüro vorgeschlagenen Bodenbelägen, darunter Natursteinplatten für die Plätze und Gehwege, wasserdurchlässiger Splittbelag für den Alleebereich sowie Asphalt mit Splittabstreu für die Alleeunterbrechungen, wurde zugestimmt. Ebenso fanden die geplanten Möblierungselemente, wie Bänke, Fahrradbügel, Abfallbehälter, Poller und Beleuchtungselemente die Zustimmung des Stadtrates.
Aufträge an die Verwaltung:
Die Verwaltung wurde beauftragt, die Planungen auf Grundlage der überarbeiteten Entwurfsplanung fortzuführen. Zudem sollen weitere Aspekte geprüft werden, darunter:
- die Einrichtung zusätzlicher Spielelemente für Kinder,
- die Möglichkeit einer öffentlich zugänglichen Toilette,
- die Verlegung von Starkstromleitungen für anlegende Hotel- und andere Schiffe,
- die Schaffung weiterer gastronomischer Angebote zwischen den Linden.
Gemäß der Zuständigkeitsordnung wird die weitere Beratung des Bauprojekts Rheinallee vom Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz an den Bau- und Verkehrsausschuss übergeben.
Nächste Schritte
Die großen Projekte wie der Bau der Ersatzstraße, die Sanierung des Bahnübergangs Drachenfels und die Neugestaltung der Rheinpromenade müssen mit ihren Bauarbeiten eng aufeinander abgestimmt werden.
Die Verwaltung wurde insofern beauftragt, förderunschädlich die „Vorbereitung der Vergabe“ zur Umgestaltung der Rheinallee zu beauftragen. Damit soll der beschlussgemäße, abgestimmte Zeitplan der räumlichen Großprojekte in der Altstadt sichergestellt werden.
Für den Technischen Beigeordneten Fabiano Pinto setzten Maßnahmen wie Programme gegen Leerstand, Sanierungen oder ein Altstadtmanagement wichtige Impulse für die Entwicklung der Altstadt. „Entscheidend sind jedoch die großen Projekte wie der Bau der Ersatzstraße, die Umsetzung der Eisenbahnkreuzungsvereinbarung mit dem Bau der Bahnunterführung Drachenfels und die Neugestaltung der Rheinpromenade. Diese Projekte bringen die Altstadt von Königswinter voran und bieten eine einmalige Chance, sie zukunftsfähig zu gestalten. Das dies auch über Königswinter hinaus so gesehen wird, wurde uns kürzlich durch die Fördermittelzusage des Landes NRW für die geplanten Maßnahmen Rheinpromenade und die Altstadt bestätigt.“