600 m Fortbewegung & Mobilität

Optimierter Fahrweg für alle Verkehrsteilnehmenden: Die neue Rheinallee in Königswinter

Unübersichtliche Wegeführung, gefährliche Situationen durch Lieferanten, die auf der Rheinallee stehen, ein mangelndes Sicherheitsgefühl insbesondere von Fußgängern, die sich von Radfahrern bedrängt fühlen, ungeordnete Querungen über die Bahntrasse – all diese Aspekte spiegeln die Probleme der derzeitigen Verkehrssituation in der Rheinallee wider.

Der Raum zwischen der Promenadenbebauung und der Rheinuferkante ist begrenzt, die momentane Verkehrsführung – vor allem in der Allee – ist unübersichtlich und führt zu erheblichen Konflikten, insbesondere zwischen dem Fuß- und Radverkehr. Die Versuche, im Bestand mit Schildern, Pollern, Markierungen, Bügeln oder Umfahrungen Verbesserungen zu schaffen, sind nicht wirklich gelungen. Die verschiedenen Verkehrsformen - Fußgänger, Fahrrad und Auto, unter Berücksichtigung von Stadtbahn und Fähre - müssen neu geordnet werden, damit es mit der uns so wichtigen Mobilität und Verkehrssicherheit wieder klappt.

Diese Herausforderung erhält in der neuen Planung der Rheinallee besondere Beachtung. Es soll:

  • die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmende, unabhängig von Alter, Fortbewegungsmittel oder Aktivität gewährleistet werden
  • der Fuß- und Radverkehr getrennt werden,
  • der motorisierte Verkehr die Rheinallee weiterhin nutzen können,
  • die Fähre weiterhin komfortabel erreicht werden,
  • das Konfliktpotential verringert werden,
  • der ursprüngliche Parkcharakter der Promenade wiederhergestellt werden.
Mehr Platz für alle

Klar ist: Alle Besucherinnen und Besucher der Rheinallee möchten ihren Aufenthalt, ob als Durchreisende oder als Gäste vor Ort, stressfrei und sicher erleben können.

Das macht eine Neuordnung der Verkehrsflächen nötig. Im Detail bedeutet das

  • für den Auto- und Lkw-Verkehr:
    Die Rheinallee bleibt für Busverkehr, Anlieferung, Erschließungsverkehr der Grundstücke, Gebäude und Tiefgaragen weiterhin befahrbar. Wie auch heute schon kann die Rheinallee als Einbahnstraße aus Richtung Norden von der Clemens-August-Straße in Richtung Süden Richtung Bad Honnef befahren werden. Die Fähre bleibt weiterhin aus beiden Richtungen bequem erreichbar. Auto- und Radverkehr teilen sich die neugestaltete Fahrbahn. Dafür wird die Fahrbahnbreite angepasst und erweitert.

  • für den Radverkehr:
    Um den Rheinpark wieder zu einem Ort des Verweilens und Flanierens zu machen, wird der Radverkehr – gemeinsam mit dem motorisierten Verkehr zwischen Stadtbahntrasse und Uferbebauung neu platziert und in die neugegliederte Fahrbahn integriert. Von Norden kommend wird der Radverkehr auf Höhe der Generalkonsul-von-Weiß Straße großzügig – und durch eine Ampel zusätzlich abgesichert – auf die Fahrbahn gelenkt und wechselt erst südlich der Stadtbahnhaltestelle „Königswinter Fähre“ wieder an den Rhein.
    Aus Richtung Bad Honnef kommend wechselt der Radverkehr dort ebenfalls auf die andere Seite der Bahngleise. Möglich macht dies die neue Fahrbahnbreite von 4,75m. Breiter als bei sonstigen Einbahnstraßen mit Fahrradgegenverkehr können dort Radfahrer den Abschnitt bis zur neuen Querung an der Generalkonsul-von-Weiß-Straße nutzen – oder auch gerne an einem der Cafés und Restaurants der Uferpromenade halten.

  • für den Stadtbahnverkehr:
    Die bestehende Stadtbahnstrecke in der Rheinallee bleibt unverändert. Durch die Führung des Radverkehrs auf der Fahrbahn gibt es auf dem Bahnsteig der Haltestelle „„Königswinter Fähre“ künftig keine Konflikte mehr zwischen Fahrradfahrern und auf die Bahn wartenden Fahrgästen. Die erforderliche Querung der Bahntrasse durch Radfahrende wird auf wenige, klar abgegrenzte Bereiche konzentriert, um die Geschwindigkeit der Bahn nicht weiter zu beeinträchtigen.

  • für den Fußverkehr:
    Durch die Herausnahme des Radverkehrs  aus der Allee wird der ursprüngliche Parkcharakter der Promenade wiederhergestellt und das grüne Band am Rhein attraktiver gestaltet . Die Aufenthaltsqualität im „Rheinpark“ steigt, das Konfliktpotenzial für alle Beteiligten wird deutlich gesenkt.
 
600 m Neuordnung der Verkehrsflächen bedeutet ein „Mehr“ an Sicherheit für alle Nutzergruppen der Rheinallee und mehr Platz für alle.

 



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