Anlässlich des Jubiläums „1700 Jahre jüdische Geschichte im Rheinland“ präsentiert das Siebengebirgsmuseum im Rahmen einer Foyer-Ausstellung ab sofort zwei wertvolle neue Dauerleihgaben, die Gabriele Wasser (Kleiner jüdischer Lehrraum im Brückenhofmuseum) dem Museum übergeben hat.
Dazu gehört ein Dekret des auch für Königswinter zuständigen Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August vom 1. Dezember 1700. Darin stellt er die jüdische Bevölkerung seines Landes unter besonderen Schutz, verbindet dies jedoch mit der Zahlung von Schutzgeldern. Die zweite Leihgabe ist eine großformatige, ledergebundene Heilige Schrift der Israeliten, die von dem Bonner Rabbiner Ludwig Philippson 1874 herausgegeben wurde und aus dem ehemaligen Besitz der Dollendorfer Familie Süßkind stammt.