Pressestelle und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Königswinter

 

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Lemmerz-Freibad: Stadtrat macht Weg für Sanierungsvariante frei

Königswinters Stadtrat hat die Sanierung des Lemmerzbades in seiner Sitzung am 27. Januar 2025 beschlossen. Das Gremium entschied sich bei der Sitzung im Schulzentrum Oberpleis für die erste, mit Kosten von neun Millionen Euro vergleichsweise günstige Planungsvariante.

Den nun verabschiedeten Planungen zufolge soll es im 1953 von Unternehmer Paul Lemmerz gestifteten Bad wie bisher bei gefliesten Schwimmbecken bleiben. Eine alternative, teurere Planung mit Edelstahlbecken wurde vom Rat mit Blick auf die Haushaltslage verworfen.

Als Extras bekommt das Freibad nun wieder einen Drei-Meter-Sprungturm. Zudem wird die Rutsche im Nichtschwimmerbereich aus Sicherheitsgründen erneuert und versetzt. Die Beckenränder werden um 40 Zentimeter erhöht, wodurch das Schwimmerbecken wettkampftauglich wird.

Darüber hinaus sind optionale Erweiterungen vorgesehen, darunter ein „Spray-Park“, eine Schwallwasserdusche, Massagedüsen, zusätzliche Spielelemente im Planschbecken sowie eine Sandfläche. 

Besonders wichtig ist die nachhaltige Energieversorgung des Bades. Aufgrund der Lage im Naturschutzgebiet Siebengebirge wird das gesamte Freibad durch Photovoltaikanlagen mit Strom versorgt. Eine Heizung ist nicht erforderlich, da das Bad ausschließlich in den Sommermonaten betrieben wird.

Die Sanierung soll planmäßig abgeschlossen sein, sodass das Lemmerzbad pünktlich zur Freibadsaison 2027 wiedereröffnet werden kann.

Finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt
Die Sanierung des Lemmerzbades wird den städtischen Haushalt im ersten Jahr mit insgesamt 494.000 Euro belasten. Davon entfallen 268.000 Euro auf Zinszahlungen und 226.000 Euro auf Abschreibungen. Zusätzlich müssen die laufenden Betriebskosten für das sanierte Lemmerzbad sowie das bereits bestehende Hallenbad berücksichtigt werden. Die genaue Höhe dieser Betriebskosten ist derzeit noch nicht bekannt und könnte die finanzielle Belastung weiter erhöhen.

Variante 1 und 2 im Vergleich

Die Variante 1 beinhaltet eine umfassende Sanierung des Gebäudes. Die Schwimmbecken erhalten eine neue Fliesenauskleidung, und zur Erreichung einer wettkampftauglichen Wassertiefe wird der Wasserspiegel durch eine 40 cm hohe Aufkantung am Beckenrand erhöht.

Das Nichtschwimmerbecken wird nach modernen Standards aufgewertet. Pflasterflächen und Vegetation werden nur teilweise erneuert oder instand gesetzt. Eine neue GFK-Rutsche (Glasfaserverstärkter Kunststoff) ist geplant, ebenso ein 3-Meter-Sprungturm, der allerdings für die DLRG nicht zwingend erforderlich ist und bei Bedarf nachgerüstet werden kann.

Zusätzlich wird der Auslaufbereich der Rutsche sicherer gestaltet, sodass Rutschende nicht unkontrolliert ins Wasser gleiten, sondern durch eine verlängerte Rutsche sanfter eintauchen. Weitere Verbesserungen umfassen einen Sprudelpilz im Nichtschwimmerbecken und ein sogenanntes Kommunikationsrondell.

Auch die Variante 2 sah eine vollständige Sanierung des Gebäudes vor. Der Wasserspiegel wäre ebenfalls um 40 cm angehoben worden, allerdings sowohl die Becken als auch die Rutsche mit Edelstahl ausgekleidet. Die Wassertiefe entspräche auch hier den Anforderungen für Wettkämpfe.

Die Aufwertung des Nichtschwimmerbeckens wäre ebenso nach aktuellen Standards erfolgt. Die Pflasterflächen und Vegetation, wie in den anderen Varianten, nur teilweise erneuert oder instand gesetzt. Weitere optionale Attraktionen hätten auch bei dieser Variante ergänzt werden können, wobei diese mit zusätzlichen Kosten verbunden wären. Die Verwaltung empfahlt jedoch, aus finanziellen Gründen nur die in Variante 1 vorgesehenen Maßnahmen umzusetzen.

Kostenschätzung der Varianten

Basisvariante: 8.640.000 Euro

Variante 1: 9.040.000 Euro

Variante 2: 10.270.000 Euro

In allen Varianten wurden 20 % für unvorhergesehene Kosten sowie eine Baukostensteigerung von 3,4 % bis zum geplanten Baubeginn im vierten Quartal 2025 berücksichtigt.

Weitere Details können den beigefügten Unterlagen oder den ergänzenden Unterlagen zur Ratssitzung vom 27.01.2025 im Ratsinformationssystem entnommen werden.

 

Schließung des Bades nach der Saison 2023 und Einleitung der Sanierungsplanung  
Dem nun getroffenen Sanierungsbeschluss ging die Schließung des Bades nach der Saison 2023 voraus. Damals hatte der Stadtrat von Königswinter beschlossen, das Lemmerz-Freibad für die Saison 2024 nicht zu öffnen. Dieser Schritt wurde mit großer Mehrheit in einer nicht-öffentlichen Sitzung getroffen. Die Entscheidung beruhte auf der Bitte des Betreibers, den bestehenden Vertrag aufzulösen.

Bereits in der Saison 2023 stand der Betreiber vor enormen Herausforderungen, ausreichend qualifiziertes Personal für den Betrieb des Freibades zu finden und zwei Bäder (Hallenbad und Freibad) parallel zu betreiben. Zudem waren die Betriebskosten nicht zuletzt aufgrund erhöhter Energie- und Personalkosten gestiegen.

Die Stadtverwaltung führte in den letzten Monaten den Beschluss des Stadtrats vom 23. Oktober 2023, das Lemmerz-Freibad umfassend zu sanieren aus.