Drachenfels über Silvester gesperrt

Königswinter, 29. Dezember 2020 – Der städtische Krisenstab (Stab für außergewöhnliche Ereignisse – kurz „SAE“) hat beschlossen, den Drachenfels aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie vollständig über Silvester zu sperren. Zudem appelliert Bürger-meister Lutz Wagner an die Bevölkerung, zum Jahreswechsel 2020/2021 auf Feuer-werk möglichst zu verzichten, um größere Menschenansammlungen und zusätzliche Einsätze des Rettungsdienstes zu vermeiden.

In den vergangenen Wochen beschäftigte sich der SAE der Stadt Königswinter intensiv mit der Coronaschutzverordnung und thematisierte in diesem Zusammenhang mögliche Maß-nahmen bezüglich des bevorstehenden Silvesterfestes. Hierbei wurde unter anderem auch über den Drachenfels gesprochen und dessen Sperrung vom 31. Dezember 2020, 18:00 Uhr, bis zum 01. Januar 2021, 08:00 Uhr, beschlossen. „Innerhalb des SAE bestand Einigkeit darüber, dass angesichts der momentanen Lage höchstwahrscheinlich verstärkt Menschen zum Jahreswechsel das Drachenfels-Plateau aufsuchen werden“, sagte Dirk Käsbach, Erster Beigeordneter und Leiter des SAE. Insoweit wäre mit größeren Menschenansammlungen zu rechnen, was angesichts des derzeitigen Infektionsgeschehens zwingend zu verhindern ist. Das städtische Ordnungsamt, die Straßenverkehrsbehörde sowie der Baubetriebshof haben entsprechende Maßnahmen vorbereitet. Die Zuwege und Auffahrten zum Drachenfels werden gesperrt.

Die Coronaschutzverordnung gibt den Kommunen vor, Feuerwerk auf publikumsträchtigen Straßen und Plätzen zu untersagen. Daher ist es in Königswinter in der Silvesternacht per Allgemeinverfügung verboten, im Bereich der Rheinpromenade sowie auf dem Marktplatz in der Altstadt von Königswinter Pyrotechnik abzubrennen. Zusätzlich appelliert Bürgermeister Wagner an die Bevölkerung: „Uns steht vor dem Hintergrund einer weltweiten Pandemie ein besonderer Jahreswechsel bevor. Ich bitte die Bürgerinnen und Bürger nachdrücklich, sich auch zu Silvester solidarisch zu zeigen und generell auf Feuerwerk zu verzichten“. Neben nicht gewünschten Gruppenbildungen zeigen die Erfahrungen der vergangenen Jahre, dass es zu Silvester immer wieder zu Einsätzen des Rettungsdienstes aufgrund nicht sachgerechter Verwendung von Pyrotechnik kommt. Gerade in diesen Tagen ist es wichtig, medizinische Ressourcen insbesondere für mögliche schwer erkrankte COVID-19-Patienten freizuhalten.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes werden die Einhaltung der Coronaschutzverordnung in der Silvesternacht kontrollieren. Etwaige Verstöße werden hierbei konsequent geahndet.

Die Allgemeinverfügung der Stadt Königswinter bezüglich des Pyrotechnikverbots kann hier eingesehen werden.