Zeit seines Lebens verfolgte Carlo Mense (1886 Rheine –1965 Königswinter) künstlerisch die Utopie von einem irdischen Paradies. Die Idee von einem unverdorbenen, einfachen und unmittelbaren Leben abseits der erstickenden Zivilisation inspirierte damals viele Künstler der Moderne, wie etwa August Macke und Franz Marc. Nur, wo liegt dieses Paradies? In der Phantasie? In Italien? Oder gar im Rheinland?
In seinem Vortrag erläutert Dr. Matthias von der Bank, Direktor des Mittelrhein-Museums in Koblenz, die Herkunft dieser Paradiesvorstellungen und ihre Folgen für die deutsche und europäische Kunst. Am Beispiel von Carlo Menses Werk wird der Wandel dieser Idee nachgezeichnet und der Titel des Ausstellung „Flucht ins Paradies“ erhellt.