Das romantische Freundschaftsideal, das die Künstler der Düsseldorfer Malerschule in der Biedermeierzeit verfolgten, wurde im Vorfeld der 1848er Revolution auf die Probe gestellt.
Während sich Akademiedirektor Wilhelm von Schadow (1788–1862) mit einer Gruppe seiner Schüler auf die Erneuerung der religiösen Malerei konzentrierte und die Ausmalung der Apollinariskirche bei Remagen vorantrieb, wandten sich insbesondere die Genremaler unter dem Eindruck der großen Not der Bevölkerung sozialkritischen Themen zu. Viele von ihnen beteiligten sich auch aktiv am Revolutionsgeschehen.
Anhand vieler Bildbeispiele erläutert Kunsthistorikerin und Ausstellungskuratorin Sandra Laute die Abkehr von der romantischen Seelenmalerei hin zu einer realistischeren Darstellungsweise. Ein Rundgang durch die Ausstellung „Teamwork“ schließt sich dem Vortrag an.