Kooperation des Siebengebirgsmuseums mit der VHS Siebengebirge und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Königswinter

Im 19. Jahrhundert kam dem weiblichen Geschlecht vor allem die Rolle der Hausfrau und Mutter zu. Trotzdem entwickelten auch in Königswinter einige Frauen erstaunliche wirtschaftliche und karitative Aktivitäten. So führten sie etwa als Witwen erfolgreich den Betrieb ihres verstorbenen Mannes fort und eröffneten sogar neue Geschäfte. Oder sie waren als Lehrerinnen, Kindergärtnerinnen oder Hebammen für das Gemeinwohl tätig. Der Rundgang durch die Altstadt folgt den Spuren dieser meist vergessenen Königswinterer Frauen. 

Frau Mahyari, wie ist es dazu gekommen, dass Sie nach Deutschland und Königswinter kamen?
Ich wurde im Iran im August 1983 geboren und wuchs als 6. Kind in mit 3 Schwestern und 5 Brüdern auf und wurde Religionslehrerin. Im Alter von 21 Jahren wurde ich – wie bei uns traditionell üblich – in einer „arrangierten“ Ehe verheiratet. Schnell merkte ich, dass wir nicht zusammenpassten, bekam eine Tochter – war jedoch unglücklich in meiner Ehe und bat darum, mich scheiden zu lassen.  Mein Mann und meine Familie stimmten einer Scheidung nicht zu.

Auf der ganzen Welt kommen am Internationalen Frauentag Frauen zusammen, um sich auszutauschen, zu vernetzen und für gleiche Rechte von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen einzutreten.
Wussten Sie, dass...

• nur 10 Prozent Frauen in deutschen Vorständen der hundert größten Unternehmen sind?
• Deutschland europaweit den geringsten Anteil von Frauen mit Kindern in Führungs- positionen hat?
• Frauen über 70 Jahre im Durchschnitt eine eigene Altersrente von lediglich rund 470 Euro  erhalten?