Pressestelle und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Königswinter

 

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Neues Kunstwerk an das Siebengebirgsmuseum übergeben

Im Rahmen des Museumsfestes wurde am Wochenende das großformatige Aquarell „Königswinter“ vom Maler Richard Seewald aus dem Jahr 1925 an das Museum übergeben.

Es befand sich zuvor im Privatbesitz von Prof. Dieter Kraemer (Maler und Professor für Bildende Kunst, Köln) und konnte nun durch die Stadt Königswinter und den Heimatverein Siebengebirge e.V. für das Königswinterer Museum erworben werden.

Das Aquarell zeigt eine eher ungewöhnliche Ansicht auf die Stadt: Von der Rheinseite und der Jakob-Kaiser-Straße aus mit Blick auf den noch unbewaldeten Hardtberg. Anstelle des Mammutbaumes auf der linken Seite befindet sich heute das Alte Fährhaus; der Pavillon auf der rechten Seite ist längst dem Maritim-Gebäude gewichen. Weiter im Hintergrund stehen – auch heute noch – der Jesuiter-Hof links und das Adam-Stegerwald-Haus – rechts.

Der Maler und Schriftsteller Richard Seewald (1889 Arnswalde – 1976 München) wandte sich als Autodidakt der Malerei zu und konnte schon früh Arbeiten in illustrierten Zeitungen veröffentlichen. In München ansässig wurde Seewald Mitglied in der Neuen Sezession und im Deutschen Künstlerbund.

1924 wurde Seewald als Professor an die Kölner Werkschulen berufen und bewegt sich im Umfeld der Rheinischen Expressionisten um August Macke und Carlo Mense. 1931 ließ er sich in der Schweiz nieder, kehrte aber nach dem Krieg nach Deutschland zurück und war ab 1954 für einige Jahre als Professor an der Akademie der Bildenden Künste in München tätig.

Das Aquarell ist ein qualitativ herausragendes Werk klassischer moderner Kunst, das mit seinen leuchtenden Farben Stilelemente des Rheinischen Expressionismus enthält. Zugleich finden sich in dem Werk mit den vereinfachten Formen und der Reduktion der Darstellung Elemente der Neuen Sachlichkeit.

Das Siebengebirgsmuseum besitzt in seinem Bestand bisher kaum eine vergleichbare Arbeit; das neue Bild ergänzt aber die wenigen Arbeiten von Carlo Mense, die dem Museum in der Vergangenheit zugestiftet wurden. Die Verbindung von künstlerischer Qualität, direktem lokalen Bezug und persönlichen Kontakten innerhalb der damaligen Kunstszene im Rheinland in diesem Aquarell sind für die Sammlung des Museums von besonderer Bedeutung.

1989 gelangte das Aquarell über den Kunsthandel in den Besitz des Kölner Malers und Kunstprofessors Dieter Kraemer, der es dem Siebengebirgsmuseum zum Kauf anbot.

Vermittelt durch den Kunstsammler Thomas B. Schumann aus Köln konnte der Ankauf durch die Stadt Königswinter und den Heimatverein Siebengebirge e.V. finanziert werden. Das Aquarell war zuletzt in einer Ausstellung zu Richard Seewalds 100. Geburtstag in Ascona und im Kölnischen Stadtmuseum zu sehen.